Bittprozession zur Eremitage Maria Reizenborn

Historisch gehen die Bittprozessionen auf Sühnetage zurück, an denen Gläubige Buße taten und Werke der Nächstenliebe vollbrachten. Die Prozessionen führen oft durch Felder und Wälder, wobei an Wegkreuzen und Kapellen Stationen für Gebete und Fürbitten eingerichtet sind. Die liturgische Farbe für diese Tage ist traditionell Violett, was den Bußcharakter unterstreicht.
Interessanterweise haben diese Prozessionen auch vorchristliche Wurzeln. Schon in heidnischen Kulturen gab es Flurumgänge, um die Götter um eine gute Ernte zu bitten. Mit der Christianisierung wurden diese Bräuche in die kirchliche Tradition integriert und weitergeführt.
Heute wird diese Tradition bei uns in der Pfarrei St. Lydia bei der Bittprozession am Montag vor Christi Himmelfahrt zur Eremitage Maria Reizenborn noch gepflegt. Die Gläubigen treffen sich am Sportplatz in Riesweiler, ehe sie dann gemeinsam mit Gesängen und Gebeten zur Eremitage pilgern. Dort feiern sie gemeinsam die Heilige Messe, in diesem Jahr mit Pater Varun