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Friedenslicht in der Pfarrei St. Lydia angekommen

In der St. Michaelskapelle in Ravengiersburg fand der Friedenslichtgottesdienst in unserer Pfarrei statt.
Datum:
18. Dez. 2024
Von:
Markus Koch

Gottesdienst fand in der Michaels-Kapelle im Hunsrück-Dom statt

Pater Varun feierte mit den Gläubigen eine Heilige Messe

Ravengiersburg – Es ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Jahreskalender der Pfarrei St. Lydia – der Friedenslichtgottesdienst in der St. Michael-Kapelle, inmitten der beiden imposanten Türme des alt- erwührdigenden Hunsrück-Dom in Ravengiersburg. Seit vielen Jahren findet dort dieser Gottesdienst statt. Deshalb, weil die damalige Dekanatsjugendrunde ihren spirituellen Jahresabschluss dort feierte. Am Anfang waren nur die Jugendverantwortlichen dabei, später sind immer mehr Menschen dazu gekommen, um dieses besondere Licht dort abzuholen.

Die St. Michaels-Kapelle die nur über eine steile Treppe zu erreichen ist, ist sicher der passende Ort für das Friedenslicht. Die burgähnlichen Anlage des Hunsrücks-Doms hat über Jahrhunderte hinweg viele Kriege erleben müssen, die oft für unsägliches Leid der Menschen sorgte.

So dient das Friedenslicht uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. 

In diesem Jahr feierten die Gläubigen mit Pater Varun die Heilige Messe. Musikalisch begleitet wurden sie von Diakon Clemens Fey an der Gitarre und Ursula Baumgarten aus Rheinböllen mit der Querflöte.

„Vielfalt leben, Zukunft gestalten“

Friedenslicht in Ravengiersburg

Unter diesem Motto ist die Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“ auch in diesem Jahr ein leuchtendes Zeichen der Verbundenheit. Am Samstag vor dem dritten Advent fand die Aussendungsfeier des Friedenslichts in Wien statt. Eine Delegation deutscher Pfadfinder  brachte die kleine Flamme nach Deutschland.

In diesem Jahr war es aufgrund des anhaltenden Krieges im Nahen Osten sicherheitstechnisch nicht möglich, das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem zu entzünden. Aufgrund dieser Umstände stammt das Licht in diesem Jahr aus der Wallfahrtskirche in Christkindl im Bezirk Steyr, Österreich. Pfadfinder*innen aus dieser Region haben das Friedenslichts aus dem vergangenen Jahr aufbewahrt.

In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtiger denn je, Vielfalt zu schätzen und zu fördern. Jeder Mensch bringt einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die unsere Gesellschaft bereichern und stärken.

Mit kleinen Lampen nahmen die Gottesdienstbesucher dieses Friedenslicht mit um es an weitere Menschen zu verteilen. Die Verteilung des Friedenslichts ist ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Denn nur in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft ist Frieden möglich.

Gerade in Zeiten wie diesen ist das Friedenslicht als Zeichen der Verbundenheit besonders wichtig.

Auch in anderen Orten ist das Friedenslicht angekommen

die alte Versehgangslampe in Rayerschied dient als Transportbehälter für das Friedenslicht

In früheren Jahren ging in ländlichen Gebieten beim sogenannten Versehgang zu einem sterbenden Menschen der Priester in Chorkleidung in Begleitung eines Ministranten. Der Ministrant trug dabei ein Licht mit einer Glocke um Entgegenkommende auf die Gegenwart des Allerheiligsten aufmerksam zu machen.  In Rayerschied wird das Friedenslicht mit einer solchen Versehgangslaterne transportiert. Damit ist diese Lampe genau der richtige Transportbehälter. Denn die geweihte Hostie steht für Jesus Christus, genau wie dieses Friedenslicht. 

Jesus Christus ist an Weihnachten, als Licht in unsere dunkle Welt gekommen, er, der auch als Friedensfürst bezeichnet wird.

In vielen Orten unserer Pfarrei kann das Friedenslicht bis Weihnachten in den Kirchen oder Kapellen abgeholt werden.