Ein Hilferuf aus Brasilien
Ich wende mich persönlich an Euch. Ich habe von einer Notlage erfahren, die mich sehr betroffen macht und in der ich unbedingt etwas tun möchte.
Es geht um Pater Cyzo Lima. Ich habe ihn Mitte der 2000er Jahre in meiner Pfarrei in Andernach kennengelernt. Eine Frau aus der Gemeinde, Alexa Bündgen, hatte ihn zu uns vermittelt, um seine Arbeit in Brasilien zu unterstützen.
Also kam er bei einem Deutschlandbesuch und erzählte der Gemeinde von seiner Arbeit.
Er ist brasilianischer Priester und hatte in Santa Cruz do Sul / Rio Grande do Sul eine Ordensgemeinschaft gegründet, um Straßenkindern zu helfen. Das hat er viele Jahre mit großem Einsatz und Liebe zu den Kindern in fünf Kinderzentren gemacht.
Er wurde dabei u.a. von Schwester Aurelia Illy, Bonn, unterstützt, die zu diesem Zweck den Verein „Resonanzprojekt Straßenkinder e.V.“ gründete. Er musste 2013 aufgelöst werden, da Schwester Aurelia aus Altersgründen die Arbeit nicht mehr leisten konnte und niemanden fand, der sie weiterführte.
Zwischenzeitlich musste Pater Cyzo auch die Ordensgemeinschaft auflösen, weil sich kein Nachwuchs mehr fand. Das hat nun für ihn selbst fatale Folgen, weil die Ordensgemeinschaft auch seine eigene finanzielle Absicherung war. Die Diözese hat ihn nicht inkardiniert (in den Diözesanklerus aufgenommen), d.h. sie kommt auch nicht für ihn auf. Er bestreitet seinen Lebensunterhalt durch seine Arbeit als „freischaffender“ Priester und als approbierter Psychotherapeut ohne festes Gehalt, was in Brasilien eine prekäre Grundlage ist.
Er ist jetzt 66 Jahre alt und schwer herzkrank. 2018 hatte er eine größere Herz-OP, jetzt steht eine weitere an. Er ist auf Medikamente angewiesen. Er lebt in einem kleinen Haus, in das es reinregnet. Für Reparaturen fehlt ihm das Geld. Es haben sich mittlerweile ca. 8.000 € Schulden angehäuft.
Er hat jetzt einen Hilferuf an Schwester Aurelia geschickt, den sie an mich weitergeleitet hat.
Es ist tragisch, dass ein Mann, der sich ein Leben lang für die Ärmsten der Armen abgerackert hat, jetzt selbst im Alter am Armutsabgrund steht.
Ich werde unseren Bischof Stefan Ackermann bitten, mit dem Bischof in Brasilien Kontakt aufzunehmen mit der dringenden Bitte, Pater Cyzo zu inkardinieren, was ihm ein Grundgehalt, Rente und hoffentlich auch Krankenversicherung sichern würde.
Ich habe nur eine Kontoverbindung in Sao Paolo. Bisher konnte ich keine Auskunft bekommen, wie hoch die Überweisungsgebühren in Brasilien sind. Ich werde versuchen, eine Möglichkeit zu bekommen, Spenden über ein kirchliches Hilfswerk zu überweisen, um unnötige Gebühren zu vermeiden.
Wer P. Cyzo unterstützen möchte, kann eine Spende auf das Konto unserer Kirchengemeinde überweisen, die wir dann weiterleiten werden. Da es sich um eine persönliche Zuwendung handelt, können wir wahrscheinlich keine Spendenquittung sondern nur eine Empfangsbestätigung ausstellen. Aber da erkundige ich mich nochmal.
Ich danke Euch jetzt schon herzlich für Euer Überlegen und Mitfühlen.
Mit freundlichen Grüßen
Lutz Schultz
Konto Kath. Kirchengemeinde Simmern-Rheinböllen
Vereinigte Volksbank-Raiffeisenbank eG
IBAN: DE52 5606 1472 0008 3050 79
Betreff: Unterstützung Pater Cyzo Lima