Zum Inhalt springen

Heiligenhäusschen bei Riesweiler

Heiligenhäusschen bei Rieseiler

Als noch keine Kapelle in Riesweiler errichtet wurden, mussten die Dorfbewohner zu den Gottesdiensten in Simmern zu Fuß aufbrechen. Damals waren die Fußwege noch lange nicht so gut ausgebaut wie heute. Es war ein beschwerlicher Weg, der gegangen werden musste, oft auch bei Wind und Wetter.

Als Zeichen frommer Gesinnung stellten die Dorfbewohner von Riesweiler Wegkreuze auf, die einluden eine kurze Rast auf dem Weg zum Gottesdienst nach Simmern einzulegen.

Der kürzeste in etwa drei Kilometer lange Weg zur Messe nach Simmern war der Feldweg durch die „Simmerscher Flur“ und wurde damals auch Kirchenweg genannt. Heute wird er als Radweg, Wanderweg oder Promilleweg bezeichnet.

Heiligenhäusschen 1

 

Viele solcher Wegkreuze sind im Laufe der Zeit verschwunden. Das Heiligenhäusschen oder wie es die alteingesessenen Riesweiler Bürger nennen – das Hilljerhäusschen steht aber immer noch auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Riesweiler

Heiligenhäusschen 2

 

Es wurde von der Familie Valentin Wald errichtet. Wann dieses Kleinod erbaut wurde, ist nicht bekannt. Es soll aber in jedem Fall mehr als einhundert Jahre alt sein.

Heiligenhäusschen 4

 

 

Noch heute kümmern sich die Nachfahren der Familie Wald liebevoll um die Pflege und Erhaltung ihres Heiligenhäusschens, so dass es auch heute dazu einlädt in einem kurzen Moment der Stille und des Gebetes Rast auf dem alten Kirchenweg zwischen Riesweiler und Simmern einzulegen.

Doch der Engel des HERRN kam zu Elija, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. 

1. Könige 19,7