Als noch keine Kapelle in Riesweiler errichtet wurden, mussten die Dorfbewohner zu den Gottesdiensten in Simmern zu Fuß aufbrechen. Damals waren die Fußwege noch lange nicht so gut ausgebaut wie heute. Es war ein beschwerlicher Weg, der gegangen werden musste, oft auch bei Wind und Wetter.
Als Zeichen frommer Gesinnung stellten die Dorfbewohner von Riesweiler Wegkreuze auf, die einluden eine kurze Rast auf dem Weg zum Gottesdienst nach Simmern einzulegen.
Der kürzeste in etwa drei Kilometer lange Weg zur Messe nach Simmern war der Feldweg durch die „Simmerscher Flur“ und wurde damals auch Kirchenweg genannt. Heute wird er als Radweg, Wanderweg oder Promilleweg bezeichnet.