Christina Hasselmann
Spendenkonto Förderverein
IBAN:
DE40 5606 1472 0008 3005 42
BIC: GENODED1KHK
Stichwort: Spende für den Räzebore
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Die Quelle Reizenborn bei Riesweiler war schon im Mittelalter bekannt. Hier führte der Wallfahrtsweg nach Spabrücken vorbei, der später wieder in Vergessenheit geriet. Erst um 1700 blühte diese Wallfahrt wieder auf, da dort ein Franziskanerkloster errichtet worden war. Auch die Quelle Reizenborn, bei der auch Eremiten gelebt haben, erfuhr dadurch eine entsprechende Aufwertung. Der Anlass der Gründung der Eremitage geht auf eine Legende zurück, nach der am Reizenborn die Jungfrau Maria erschienen sei und das Wasser der Quelle wundersame Heilung bewirkte. Daraufhin sei eine Kapelle gestiftet worden.
Es ist urkundlich überliefert, dass 1732 hier eine Wallfahrtskapelle errichtet wurde, in der man das Gnadenbild „unserer lieben Frau vom Reizenborn“ aufstellte. Von einem Einsiedler wird bereits 1718 berichtet. Durch die Niederlassung des Eremiten und durch den Bau der Kapelle kam das ganzjährige Volkswallfahrtswesen am Reizenborn in die Zuständigkeit der Kirche. Die Eremiten gehörten festen Kongregationen an, die dem Bischof unterstanden. Da die Pilgerzahlen ständig stiegen, musste eine neue Wallfahrtskirche gebaut werden, die am 3. August 1778 geweiht wurde. Neben der Kirche stand eine kleine Einsiedelei, in der bis zu zwei Eremiten lebten.
Der Mainzer Erzbischof Friedrich Carl Josef v. Erthal (1775-1802) ließ seit 1784 verwaiste Eremitagen nicht mehr neu besetzen, was sich auch auf Reizenborn auswirkte. 1794 rückten die Franzosen in Simmern ein. Eremitage und Kirche wurden 1796 geplündert und aufgegeben. Im Zuge der Säkularisation wurde auch die Eremitage zu Maria Reizenborn aufgehoben und seit 1806 Kirche und Einsiedlerhäuschen abgebrochen.
Der Vorstand des „Kulturvereins Räzebore e.V.“: Hinten, stehend, v.l.n.r.: Otto Schanz (Beisitzer), Anna Hermann (Geschäftsführerin), Christina Hasselmann (Erste Vorsitzende), Uli Börschinger (Zweite Vorsitzende), Birgit Wilbert (Kassenprüferin), Pfarrer Lutz Schultz (Beisitzer), Ralf Hasselmann (Kassenprüfer). Vorne, sitzend, v.l.n.r.: Rolf Kraemer (ehem. Erster Vorsitzender), Manfred Hammen (ehem. Zweiter Vorsitzender). Es fehlen die Beisitzer Johannes Hermann und Pfarrer Benjamin Engers.
Seit 1997 kümmert sich ein Kulturverein um den Erhalt und die Pflege des bekannten Kulturdenkmals „Maria Reizenborn“ im Soonwald, kurz „Räzebore“. Nachdem der Erste Vorsitzende Rolf Kraemer und der Zweite Vorsitzende Manfred Hammen, beide auch Gründungsmitglieder, nach fast 25 Jahren Vereinstätigkeit aus Altersgründen nicht mehr für den Vorsitz kandidieren wollten, wählte die Mitgliederversammlung des „Kulturvereins Räzebore e.V.“ am 07.10.2021 einstimmig die Neubesetzung des Vorstands. Die beiden scheidenden Mitglieder werden in der nächsten Mitgliederversammlung am 18. März 2022 feierlich verabschiedet werden.
Anita Kraemer hat nach ihrem Buch über das Kulturdenkmal Räzebore ein neues Buch veröffentlicht. Es heißt: „Kapelle Maria Reizenborn – Erbaut 1948-1952“. Die Kapelle in Riesweiler und das Kulturdenkmal Räzebore sind ihr seit langem ein Herzensanliegen. Seit über 25 Jahren kümmert sie sich mit ihrer Familie um alle Belange, die die Filialkirche betreffen. Mit ihrem neuen Buch hat sie einen weiteren wichtigen Beitrag zur Chronik unserer Pfarrei geleistet. Dafür sei ihr herzlich Dank gesagt!
Erhältlich bei Familie Kraemer und im Pfarrbüro für 17,95 €.