Dieses Institutionelle Schutzkonzept zur Prävention vor sexualisierter Gewalt wurde nach den Vorgaben der Fachstelle Prävention des Bistums Trier durch ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter/-innen der Pfarrei/Kirchengemeinde Simmern-Rheinböllen St. Lydia in der Zeit von April 2022 bis Februar 2023 erstellt.
Zunächst wurde die Situation in den verschiedenen Orten, Projekten und Veranstaltungen/Veranstaltungsformaten der Pfarrei/Kirchengemeinde in den Blick genommen und mögliche Gefährdungen für Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene analysiert.Es fanden mehrere Begehungen in verschiedenen Gebäuden der Pfarrei SimmernRheinböllen St. Lydia statt, u.a. mit einer Mitarbeiterin des Frauennotrufs Simmern. Auf dieser Basis entstand dann das vorliegende Schutzkonzept.
Es besteht aus folgenden Teilen:
- einer Präambel;
- einer Risiko- und Potentialanalyse, die Schutz- und Risikofaktoren benennt;
- Grundsätzen für die Auswahl und Entwicklung haupt-, neben-, und/oder ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen, ihrer Aus- und Fortbildung;
- einem Verhaltenskodex, zu dessen Beachtung sich alle in der Pfarrei/ Kirchengemeinde haupt-, neben- und/oder ehrenamtlich Tätigen verpflichten sollen;
- einer Zusammenfassung der Beratungs- und Beschwerdewege, ihrer Bekanntmachung und des Umgangs mit Beschwerden;
- Dienstanweisungen und interne Regelungen;
- einer Zusammenfassung der zur Qualitätssicherung und Fortentwicklung des Schutzkonzepts geplanten Maßnahmen;
- einen Interventionsplan und Überlegungen zur Nachsorge
- einer Schlussbemerkung, in der weitere Bestandteile des Institutionellen Schutzkonzeptes aufgeführt sind.
Das Ziel des Institutionellen Schutzkonzeptes ist die Kultur der Achtsamkeit.Basierend auf der Grundhaltung von Wertschätzung und Respekt, erfordert diese Kultur neben einem bewussten und reflektierten Umgang mit sich selbst auch einen behutsamen und wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitenden und den schutz- oder hilfebedürftigen Menschen.
Achtsamkeit wird in Einrichtungen und Gemeinschaften erfahrbar durch klar geregelten Schutz vor Grenzverletzungen, um den alle wissen und der von allen umgesetzt wird. Dabei braucht es Feinfühligkeit, denn jede Person hat ihre eigenen Grenzen, die es zu achten gilt.
Weitere Hinweise und Tipps auf: https://www.praevention.bistumtrier.de/institut-schutzkonzept/kultur-der-achtsamkeit-grundhaltung/