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Wir bitten um Unterstützung bei der Erhaltung des Deckengemäldes in der Josefskirche Simmern

Deckengemälde St. Josef Simmern

 Unsere Pfarrgemeinde Simmern/Rheinböllen St. Lydia verfügt über viele Kirchen Kapellen. Viele unserer Gebäude sind sehr alt, und der Erhalt dieser Baudenkmäler fordert große Kraftanstrengungen der Kirchengemeinde, die trotz finanzieller Unterstützung durch das Bistum und in Teilen auch durch die staatliche Denkmalpflege auf uns zukommen.

So stehen wir in der Simmerner Kirche St. Josef vor der großen Aufgabe, das Deckengemälde zu restaurieren. Im Weihejahr unserer Kirche 1752, wurde das 11 x 25 Meter große Langhaus überspannt von einem Gemälde des Mannheimer Hofmalers Francesco Bernini. Dargestellt ist die Anbetung des Kindes, die Vermählung von Josef und Maria und die Verherrlichung Josefs. Darüber hinaus zeigen sich Schäden wie Abplatzungen und Risse. Die Behebung dieser Schäden und die damit einhergehende Reinigung des Gemäldes ist unerlässlich.

Die vorhandenen Gelder unserer Pfarrgemeinde reichen dafür nicht aus. Wir sind der Familie Rössel dankbar, dass sie anstelle von Blumen anlässlich des Todes unseres Hermann Rössel um Spenden eben für dieses Gemälde gebeten hat. Wir haben bei der Rendantur ein Spendenkonto eingerichtet und bitten hier herzlich darum, die notwendigen Arbeiten in unserer Josefskirche zu unterstützen.

Bitte überweisen Sie Ihre Spende mit der Zweckbestimmung „Deckengemälde Simmern“ auf das Konto der Kirchengemeinde bei der Pax-Bank
IBAN: DE03 3706 0193 3003 1060 03
oder geben Sie Ihre Spende im Pfarrbüro ab.
 


Weitere Infos zum Deckengemälde von Francesco Bernardini

Das prachtvolle Deckenbild schuf der Mannheimer Hofmaler Francesco Bernardini. Geschildert werden die Verlobung, das sogenannte Stabwunder und die Geburt Christi. Zwar sind die beiden Szenen durch den breiten Querbalken des Stalls getrennt, jedoch besitzen sie eine einheitliche zentralperspektivische Konstruktion. Die Geburt ist in die Ruine eines antiken Gebäudes verlegt, dessen mächtige marmorne Pfeiler mit vergoldetem Roncailleschmuck die Szene beherrschen. Auf einem hohen Treppensockel kniet Maria anbetend vor dem Kind, während die groß ins Bild gesetzte Figur des hl. Josef den linken Bildrand einnimmt. Nicht mehr als alter Mann, sondern deutlich jünger, mit dunklem Haar und Bart, wird er nun mit christusähnlichen Zügen dargestellt.

Dem apokryphen Protoevangelium des Jakobus ist die zweite Szene, das Stabwunder, entnommen. Mit Hilfe eines Staborakels versucht der Hohepriester den richtigen Ehemann für Maria zu finden, die als Tempeljungfrau unberührt bleiben sollte. Es ist Josef, der das göttliche Zeichen erbringt: sein Stab grünt und erblüht.

Die Pergamentinschrift, die am Gebälk befestigt ist, verweist auf die Bedeutung Josefs in der Heilsgeschichte: IOSEPH •∙VIR • MARIAE • / DE • QVA • NATVS • FVIT • IESVS • / QVI • VOCATVR • CHRISTVS – Josef, der Mann Marias, von ihr wurde Jesus geboren, der Christus genannt wird (Mt 1,16).

Oberhalb des Stabwunders, in den Wolken, sind im lockeren Halbkreis die Könige des Alten Testamentes versammelt, darunter David mit der Harfe. Er ist ein Hinweis auf Josefs Abstammung aus dem vornehmen Königsgeschlecht, dem Hause Davids. Es folgen die vier Evangelisten und schließlich Josef, dem Engel den Kranz, die Krone des Ewigen Lebens, reichen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!