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St. Christophorus Ravengiersburg/Hunsrück-Dom

Hunsrueckdom1

Erbaut: Zwischen 1718-1722 (Wiedererrichtung)
Patrozinium:   24. Juli

Ansprechpartner

Bernd Loch Bernd Loch

Ravengiersburg in der Geschichte

Ravengiersburg ist eine Wohngemeinde mit ländlichem Charakter und liegt im Simmerbachtal zentral im Hunsrück. Zum Ort Ravengiersburg gehört der Weiler Neuhof. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 945. Zwischen 930 und 940 wurde auf der Felskuppe eine mittelalterliche Burg gebaut. Sie gehörte dem Grafen Rabanger und hieß Rabangerburg. Von ihm hat die Burg und das spätere Dorf den Namen „Ravengiersburg“ erhalten. In der Zeit 1070-1072 wurde auf dem Burggelände eine Kapelle gebaut. Als Patron wählten sie den hl. Christophorus, der bis zum heutigen Tag der Patron des Hunsrückdoms ist.

Hunsrückdom – Kloster

Um das Jahr 1160 entstand die ursprünglich romanische Kirche, und muss eine dreischiffige Basilika gewesen sein. 1631 wurden das Kloster und die Kirche durch schwedische Truppen völlig zerstört. Die heutige Kirche ist in der Zeit von 1718-1722 wieder errichtet und zur Pfarrkirche von Ravengiersburg ernannt worden. Zwischen den beiden Türmen befindet sich die Michaelskapelle, die über eine Treppe im Turm zu erreichen ist. Die romanische Doppelturmfassade der Kirche ist der Grund für seine Bezeichnung als „Hunsrückdom“.

Das Kloster schließt sich an der Südseite des Kirche an. 1074 übernahm das ganze Burggut der Erzbischof von Mainz und errichtete dort ein Kloster. So entstand das Augustiner-Chorherrenstift. Das Stift wurde sehr wohlhabend; seine wechselvolle Geschichte ist heute noch an Kirche und Kloster abzulesen.

1920-1970 war in den Klostergebäuden eine philosophisch-theologische Hochschule von den Missionaren der Hl. Familie. 1964 wurde das Kloster nochmals durch einen modernen Anbau erweitert. 1970 schloss die Hochschule in Ravengiersburg und wurde nach Mainz verlegt.

Kirche und Altbau des Klosters gehören heute der Pfarrei St. Lydia . Der Neubau wurde 1970 zunächst verpachtet und später von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) käuflich erworben. Bis 2006 war dort ein Berufsbildungswerk für benachteiligte Jugendliche eingerichtet.

Ab November 2012 war das Kloster Ravengiersburg wieder belebt. Zwei Priester der Kongregation der Vinzentiner aus Kerala wurden offiziell im Kloster eingeführt. Somit sollte die geistliche Atmosphäre im Kloster wieder aufleben. Die Kongregation der Vinzentiner ist eine Priestergemeinschaft, die vor allem mit dem Dienst in den Pfarrgemeinden, mit verschiedenen Erneuerungsprogrammen und der Evangelisation verbunden ist. Aufgabe ist es, die Pfarreien in ihren Diensten zu unterstützen und Programme zur Erneuerung des christlichen Glaubens anzubieten. Alle Dienste unterlagen der Obhut der Diözese und dem Dechanten vor Ort.

2017 wurde das Kloster aufgelöst. Nachdem es immer viele Überlegungen nur Weiternutzung gab, diese aber aufgrund fehlender finanzieller Mittel scheiterte, haben wir das Klostergebäude verkauft, weil der Erhalt von Kloster und Dom gleichzeitig unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten übersteigt. Daher hat die Kirchengemeinde am 26. Juni 2025 den Notarvertrag zum Verkauf des Klosters abgeschlossen. Vertragspartner ist die Firma SITOA aus Starnberg (mit Wurzeln in Sohren). Der neue Besitzer will seniorengerechte Wohnungen errichten mit der Möglichkeit zur Anschlusspflege. Der Notarvertrag ist ein Vertrag mit "aufschiebender Wirkung, d.h. er wird erst dann wirksam, wenn öffentliche Zuschüsse für den Betrieb genehmigt werden. 

Sachstand Orgelsanierung Ravengiersburg

Hunsrückdom Innen 4

Die Sanierung der Orgel im Hunsrück-Dom muss leider bis zur Renovierung der Kirche aufgeschoben werden. Die Spenden hierzu sind aber zweckgebunden dafür zurückgelegt!

mehr Infos gibt es bei:

Bernd Loch

Bildergalerie Hunsrückdom Ravengiersburg

56 Bilder

Trailer Hunsrück-Dom aus "Kirchen sind Heimat

Hunsrückdom 5

"Hierzuland" vom SWR am 09.01.2023

Hunsrückdom 2

Christnaacht im Hunsrick-Dom

csm_Gedicht_Christnacht_im_Hunsrueck-Dom_b03e597fc6 (1)

ein Gedicht von Christa Berlandi